Lehrerinnen und Lehrer als Botschafter der Demokratie. Erziehungswissenschaftliches Studium (GWS Politikwissenschaft)
Zeit und Ort | Di 16-18 Uhr |
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Angesichts der gegenwärtigen gesellschaftspolitischen Herausforderungen in der Bundesrepublik Deutschland, im Rahmen der Europäischen Union sowie weltweit erscheint eine flächendeckende Förderung der Demokratiebildung an Schulen dringlicher denn je. Denn Schule ist die zentrale und wirkmächtigste Instanz für die demokratische Sozialisation und Bildung sowie für die Entwicklung eines demokratischen Bürgerbewusstseins. Das neue Gesamtkonzept Politische Bildung an bayerischen Schulen, das das ISB im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst im September 2017 veröffentlicht hat, erklärt deshalb auch Demokratiebildung im Rahmen eines ministeriellen Erlasses zur Aufgabe aller Fächer in allen Schularten. Alle Lehrerinnen und Lehrer fungieren als Botschafterinnen und Botschafter der Demokratie. Demokratiebildung ist mehr als die Vermittlung von Wissen über Institutionen. Schülerinnen und Schüler sollen auf dem Weg zur mündigen Bürgerin und zum mündigen Bürger begleitet werden. Sie müssen die Chance bekommen, echte Partizipation im Schulalltag zu erleben und somit eigene Demokratieerfahrungen zu machen. Aber wie kann Demokratiebildung in allen Fächern und im Schulleben aussehen? Dieser Frage will das Seminar auf den Grund gehen.
Literatur: Gloe, Markus/Rademacher, Helmolt (2018) (Hrsg.): Demokratische Schule als Beruf. 6. Jahrbuch für Demokratiepädagogik, Frankfurt/M; weitere Literatur wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben.