Geschwister-Scholl-Institut für Politikwissenschaft (GSI)
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Politische Theorien der Gerechtigkeit

Zeit und Ort Mi 18-20 Uhr c.t., Oettingenstr. 67, HS 061

Galten Antigone, der Heldin aus Sophokles gleichnamiger Tragödie, sowohl Zeus’ als auch der Göttin Dike Rechtsgebote als oberste Gerechtigkeitsgrundsätze, welchen sich auch das positive Herrschaftsrecht des Kreon zu unterwerfen hatte, haben Menschen die Gerechtigkeit im Laufe der geschichtlichen Entwicklung zunehmend zu ihrer alleinigen Angelegenheit gemacht, die, wie Brechts Der gute Mensch von Sezuan zeigt, das einstige Gebot der Götter, „gut zu sein und doch zu leben“ nicht nur praktisch handelnd, sondern auch theoretisch nachdenkend in Einklang zu bringen versuchen. Einen wichtigen Beitrag hierzu hat auch die politische Theorie geleistet, die sich bereits seit Platons Politeia mit der Gerechtigkeitsfrage beschäftigt. Im Seminar sollen die Gerechtigkeitstheorien im Rahmen der ideengeschichtlichen Auseinandersetzung, die bis zu den gegenwärtigen Ansätzen reicht, erschlossen und kritisch diskutiert werden.

Literatur:
Bernd Ladwig (2011): Gerechtigkeitstheorien zur Einführung, Hamburg; Otfried Höffe (1987): Politische Gerechtigkeit. Grundlegung einer politischen Philosophie von Recht und Staat, Frankfurt a.M.; Weitere Literaturangaben erfolgen in der ersten Seminarsitzung.

Anmeldung:
Anmeldung zur Veranstaltung über Coremato von 01.-08.10.2013 unter: http://www.gsi.uni-muenchen.de/studium/organisation/ole/index.html

 


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