Geschwister-Scholl-Institut für Politikwissenschaft (GSI)
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3. Symposium: "Die Normativität des 'Westens'"

16.07.2011

Nicht zuletzt durch den Ost-West-Konflikt bildete „der Westen“ eine das 20. Jahrhundert nachhaltig prägende Kategorie, unmittelbar politisch, aber auch normativ. Mit dem Zusammenbruch des Ostblocks schien dieser Westen triumphiert zu haben. Für die vergangenen zwei Jahrzehnte ist indes eine Verunsicherung über seine Bedeutung wie auch über seine normative Kraft zu beobachten. Was kann heute unter „Westen“ verstanden werden? Welche Funktion erfüllt diese Chiffre in den politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Diskursen und den weltweiten Transformationsprozessen? Hat sich der Westen zur kulturellen Grundlage und zum Leitbild einer world polity aufgespannt oder handelt es sich um ein historisch längst überholtes Ideologem? Gibt am Ende gerade die Frage nach dem „Westen“ Anlass, die politische Topographie jenseits der alten Raum- und Grenzsemantiken neu zu denken?


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