Geschwister-Scholl-Institut für Politikwissenschaft (GSI)
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Varieties of Capitalism

Belegnummer 15116
Zeit und Ort Montag, 16-18 Uhr, Oettingenstrasse 67, Raum 1.43
Die aktuelle Finanzkrise wird vielfach als Beleg für die Schwächen des „angelsächsischen Kapitalismus“ gesehen, dessen Untergang nun allenthalben prognostiziert wird. Noch vor wenigen Jahren herrschte die gegenteilige Sicht vor, der angelsächsische Kapitalismus sei besser gerüstet für den globalen Wettbewerb. Damals schien die koordinierte Marktwirtschaft, wie sie für Deutschland und Japan typisch war, dem Untergang geweiht. Vor dem Hintergrund dieses erstaunlichen Stimmungswandels widmet sich die Fortgeschrittenenübung Ansätzen der Politischen Ökonomie, die die Unterschiede zwischen verschiedenen Kapitalismusmodellen in der westlichen Welt analysieren und zu systematisieren suchen. Die verschiedenen Ansätze sollen anhand von Länderbeispielen diskutiert und insbesondere auf ihre Prognosen zur Fortentwicklung unterschiedlicher Kapitalismustypen hin befragt werden. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem wohl wirkungsmächtigsten Ansatz, dem „Varieties of Capialism“-Ansatz von Peter A. Hall und David Soskice.

 

Literatur:

Peter A. Hall/David W. Soskice (Hrsg.): Varieties of Capitalism. The Institutional Foundations of Comparative Advantage. Oxford: Oxford University Press.

Lütz, Susanne, 2006: Zwischen Pfadabhängigkeit und Wandel: „Governance“ und die Analyse kapitalistischer Institutionenentwicklung, in Ulrich Brinkmann u.a. (Hrsg.): Endspiel des kooperativen Kapitalismus? Institutioneller Wandel unter den Bedingungen des marktzentrierten Paradigmas. Wiesbaden: VS-Verlag, 16-34.


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