Geschwister-Scholl-Institut für Politikwissenschaft (GSI)
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Die Kommunitarismusdebatte

Dozent(en)
Zeit und Ort Mittwoch 10-12 Uhr, Oettingenstr. 67, Raum 0.43
Kaum eine politiktheoretische Kontroverse hat in den letzten Jahrzehnten größere Aufmerksamkeit auf sich gezogen als die in den USA geführte Debatte zwischen Liberalen und den sogenannten Kommunitaristen. Letztere werfen dem politischen Liberalismus, wie er vor allem von John Rawls repräsentiert wird, eine Vernachlässigung der partikularen gemeinschaftlichen Bindungen und Wertüberzeugungen vor. Im Zentrum der Kritik steht das liberale Menschenbild, das aus Sicht der Kritiker nicht nur moraltheoretisch falsch, sondern auch politisch und gesellschaftlich verhängnisvoll sei. Die Debatte kreist damit um die auch in der Öffentlichkeit lebhaft diskutierte Frage: „Wieviel Gemeinschaft braucht die Demokratie?“ (Charles Taylor)

Literatur: Honneth, Axel (Hrsg.), Kommunitarismus. Eine Debatte über die moralischen Grundlagen moderner Gesellschaften, Frankfurt a.M. / New York 1994; Reese-Schäfer, Walter, Kommunitarismus, Frankfurt a.M. 2001; Haus, Michael, Kommunitarismus. Einführung und Analyse, Wiesbaden 2003; Taylor, Charles, Wieviel Gemeinschaft braucht die Demokratie? Aufsätze zur politischen Philosophie, Frankfurt a.M. 2002.

 


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