Geschwister-Scholl-Institut für Politikwissenschaft (GSI)
print

Sprachumschaltung

Navigationspfad


Inhaltsbereich

"... but some animals are more equal than others" oder Welche Ungleichheit bekommt der Gesellschaft?

Dozent(en)
Zeit und Ort Dienstag 14-16 Uhr, Oettingenstr. 67, Raum 1.39
Lange Zeit war es unumstritten, daß Gerechtigkeit das normative Maß einer Gesellschaft ist und sich in Begriffen der Gleichheit auslegen läßt. Eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg des Gleichheitsgedankens war seine Vieldeutigkeit und Dehnbarkeit. Gegenwärtig sollen sich indes, wie es die Initiatoren des diesjährigen Historikertages meinen, „alle Gleichheitssemantiken als prekär erweisen“. Tatsächlich werden theoretische Angriffe auf das Gleichheitsideal von postmodernen Positionen der Differenz und Pluralität aus vorgetragen. Daneben gibt es eine starke antiegalitaristische Strömung in der praktischen Philosophie.

Im Seminar werden klassische Positionen demokratischer Gleichheit einerseits mit aristokratischen Positionen der Vergangenheit, andererseits mit paradigmatischen Angriffen der Gegenwart konfrontiert. Als Anfangsintuition soll der Gedanke dienen, daß die Idee der Ungleichheit zu wichtig ist, um sie den Antiegalitaristen zu überlassen.

Literatur: Die behandelten Texte werden in einem Reader bereitgestellt. Platos Politeia (Der Staat) wird zur Anschaffung empfohlen.

 

 


Servicebereich