Geschwister-Scholl-Institut für Politikwissenschaft (GSI)
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Kulturelle Vielfalt und Demokratie: Theoretische Ansätze und aktuelle Problemstellungen

Dozent(en)
Zeit und Ort Mittwoch 18-20 Uhr, Oettingenstr. 67, Raum 1,31
Teilnehmerbegrenzung: 20

Welche Rolle spielt „Kultur“ im Rahmen des Integrationsprozesses der modernen Gesellschaften, was qualifiziert den „Staatsbürger“, bzw. die „Staatsbürgerin“? Die Kenntnis nationaler Traditionen und kulturellen Hintergrundwissens, Sprachkompetenz oder das Interesse am Gemeinwohl der Gesellschaft? Der Begriff der „Kultur“ selbst ist vielfältig interpretierbar, umstritten sind Notwendigkeit, Möglichkeiten und Grenzen interkulturellen Lernens, sowie die Perspektive einer „Transkulturalität“. Eine Reihe von Ansätzen politischer Theorie zum Verhältnis von Multikulturalität und Demokratie werden im Seminar vorgestellt. Der Prozess kultureller Integration führt in Europa zu einer wachsenden Zahl von ökonomisch-sozialen, rechtlichen und auch gewalttätigen Auseinandersetzungen. Tragen die genannten Theorieansätze zur Analyse und zur Klärung der aktuellen Problemstellungen bei? Ziel des Seminars ist es, dies gemeinsam zu überprüfen und zu diskutieren.

Literatur: Benhabib, Seylah „Kulturelle Vielfalt und demokratische Gleichheit“ Frankfurt a.M/1999; Taylor, Charles „Multikulturalismus und die Politik der Anerkennung“ Frankfurt a.M./1997, Kymlicka, Will „Multikulturalismus und Demokratie“ Hamburg/1999, Habermas, Jürgen „Drei normative Modelle von Demokratie“ in: ders. „Die Einbeziehung des Anderen“ Frankfurt a.M./1999, Fraser, Nancy/ Honneth, Axel „Umverteilung oder Anerkennung?“ Frankfurt a.M./2003.

 


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