Internationale Konflikte und Kooperationen in den Internationalen Beziehungen
Belegnummer | 15081 |
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Dozent(en) |
Natascha S. Neudorfer, Ph.D. |
Zeit und Ort | (Fr, 10-12 Uhr c.t., Oettingenstr. 67, CIP-2 (B U101)) |
Kursinhalt
Dieser Kurs bietet einen Überblick zu Fragestellungen und Methoden quantitativer Anwendungen in den Internationalen Beziehungen. Mit der zunehmenden Verfügbarkeit von interessanten Datensätzen zur Kriegs- und Konfliktforschung, zur Friedensforschung, zum internationalen Handel, zur Entwicklungshilfe etc., haben quantitative Verfahren in den letzten Jahren eine zunehmende Bedeutung in dieser politikwissenschaftlichen Teildisziplin gewonnen. Wir diskutieren, welchen besonderen Beitrag diese Vorgehensweise leisten kann, und wie sie mit Fallstudien kombiniert werden kann. Das allgemeinere Ziel ist es, die Studierenden dafür zu sensibilisieren, welche Untersuchungsdesigns für welche Fragestellungen angemessen sind. Wir beschäftigen uns beispielsweise mit folgenden Fragen: Wer führt Krieg mit wem und warum? Welche nationalen Interessen spielen eine Rolle bei der Verteilung von Entwicklungshilfe? Dazu werden ausgewählte Theorien in den Internationalen Beziehungen, der vergleichenden Politikwissenschaft und der Politischen Ökonomie sowie die dazugehörigen empirischen Modelle diskutiert. Es werden gängige Datenformate in den IB vorgestellt und jeweils die Besonderheiten in der statistischen Analyse aufgezeigt.
Literatur
- Edward D. Mansfield and Jon C. Pevehouse. Quantitative Approaches'. In: The Oxford Handbook of International Relations edited by Christian Reus-Smit and Duncan Snidal. Oxford University Press, 2010: 481.
- John Gerring. ``Case Selection for Case-study Analysis: Qualitative and Quantitative Techniques'' in The Oxford Handbook of Political Methodology edited by Janet M. Box-Steffensmeier and Henry E. Brady and David Collier (Oxford University Press, 2008): 645.
- U. Kohler, F. Kreuter (2006) Datenanalyse mit Stata. 2. Auflage. München: Oldenburg Wissenschaftsverlag. Kapitel 8: Einführung in die Regressionstechnik
Bemerkung
Methoden der empirischen Politikforschung I und II werden vorausgesetzt.