Geschwister-Scholl-Institut für Politikwissenschaft (GSI)
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Schwerpunktbereiche des Masterstudiengangs Politikwissenschaft

Schwerpunktbereich 1: Democratic Politics and Governance

Ziel des Schwerpunktbereichs „Democratic Politics and Governance“ ist es, ein umfassendes Verständnis von Demokratie und ihrer theoretischen wie auch empirischen Analyse zu entwickeln sowie dieses Verständnis auch auf nicht-demokratische Regime zu erweitern. Im Mittelpunkt stehen Institutionen, Akteure und politische Prozesse im Rahmen von Nationalstaaten, die unter der Perspektive der Vergleichenden Politikwissenschaft und der Governance-Forschung analysiert werden. Betrachtet werden dabei sowohl Demokratien als auch nicht-demokratische Regime, einschließlich von Prozessen des Systemwandels und -wechsels.

Schwerpunktbereich 2: Global and European Politics

Der Schwerpunktbereich „Global and European Politics“ befasst sich mit politischen Problemen, Strukturen, Institutionen, und Akteuren jenseits des Nationalstaats. Dabei werden nicht nur Fragen von Krieg und Frieden in den Blick genommen, sondern vor allem auch Fragen des effektiven und legitimen Regierens in und durch internationale Institutionen einschließlich der Europäischen Union (EU). Denn im Zeitalter der Globalisierung können Probleme wie beispielsweise der Klimawandel, die Seuchenbekämpfung, der Terrorismus, Bürgerkriege oder auch die Finanzmarkstabilität oftmals nur noch in solchen Institutionen wirksam angegangen werden. Internationale (gouvernementale) Institutionen wie die Vereinten Nationen (UNO), die Welthandelsorganisation (WTO), der Internationale Währungsfonds (IWF) oder die EU, aber auch internationale (nicht-gouvernementale) Institutionen wie Amnesty International, Greenpeace oder Transparency International gewinnen deshalb an politischer Autorität. Zudem wächst die Bedeutung transnationaler sozialer Bewegungen wie Fridays for Future. Der Schwerpunktbereich will in die Analyse der sich so verändernden globalen bzw. europäischen Politik einführen. Dabei geht es auch um die Analyse der Europäisierung und Internationalisierung ehedem nationalstaatlicher Politik.

Schwerpunktbereich 3: Public Policy and Public Administration

Ziel des Schwerpunktes „Public Policy and Public Administration“ ist es, tiefergreifende Kenntnisse über die Grundprinzipien, Organisationsstrukturen und Aufgaben des modernen Staates zu vermitteln. Ein Hauptaugenmerk soll dabei auf den Wandel moderner Staatlichkeit und der Bedingungen der öffentlichen Aufgabenerfüllung liegen. Auf Basis verschiedener Theorien und Konzepte der Organisationstheorie soll eine Auseinandersetzung mit dem sich wandelnden Aufgabenprofil des modernen Staates, dem Zusammenspiel von privaten, zivilgesellschaftlichen und öffentlichen Akteuren bei der Aufgabenerfüllung des Staates und denen sich daraus ergebenen Konflikten und Problemen erfolgen. Der Schwerpunktbereich deckt dabei den gesamten Policy-Zyklus ab, vom Agenda-Setting, über die Politikformulierung bis hin zur Implementation und Evaluation.

Querschnittsbereich: Methoden und Untersuchungsdesign

Ziel ist die verstärkte Vermittlung methodischer Kompetenzen bezüglich fortgeschrittener empirischer Analyseverfahren. Studierende werden befähigt, methodisch anspruchsvolle empirische Forschungsliteratur und deren zugrundeliegenden methodischen Ansatz zu verstehen, zu interpretieren und kritisch zu diskutieren. Die Studierende entwickeln ihre Fähigkeiten weiter, methodische Probleme zu identifizieren, methodenorientierte Untersuchungsdesigns für deren Lösung zu erstellen, für gegebene Forschungsfragen die richtigen methodischen Lösungsansätze selbstständig auszuwählen und mit Hilfe geeigneter Software anzuwenden. Eine Spezialisierung auf Methodenanwendung und Methodenentwicklung in unterschiedlichen Anwendungsbereichen wird unterstützt.

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