Geschwister-Scholl-Institut für Politikwissenschaft (GSI)
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Inszenierung und Schein in der Politik

Zeit und Ort Montag, 16-18 Uhr, Oettingenstr. 67, R. 1.31
Der Kurs widmet sich der Frage nach der Bedeutung von Inszenierung und Scheinhaftigkeit in der Politik. Es sollen philosophische Positionen kontrastiert werden, die dies als politisches Krisen- und Degenerationsphänomen auffassen, mit Position, die im Gegensatz dazu hierin einen Bestandteil und ein Wesensmerkmal politischer Aktion und Kommunikation sehen. Kann man die sprachliche Gewandtheit, Selbstinszenierung und Rollenbeherrschung als Grundlage von Manipulation und ethischer Korruption im Verhältnis zwischen Herrscher und Beherrschten ansehen oder sind sie Voraussetzung für die politischen Kategorien von Öffentlichkeit, Repräsentation und politischem Amt, gar für die Wahrung von Individualität? Die Ambivalenz des Gegenstandes und seine Behandlung unter verschiedenen historischen Rahmenbedingungen sollen anhand von Platon (Gorgias), Cicero (De Officiis), Machiavelli (Principe), Gracián (Handorakel), Montaigne (Essais), Erwing Goffman (Wir alle spielen Theater) und Danilo Zolo (Die demokratische Fürstenherrschaft) herausgestellt und diskutiert werden.

Literatur: Die im Kurs gelesenen Texte werden in einem Reader zusammengestellt und in der ersten Sitzung verteilt.

 


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