Geschwister-Scholl-Institut für Politikwissenschaft (GSI)
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Politische Anthropologie

Belegnummer 15098
Zeit und Ort Donnerstag 14-16 Uhr, Oettingenstr. 67, Raum 1.43
Was ist der Mensch? Und was bedeutet das für die Politische Theorie? Wenn der Mensch ein „politisches Tier“ ist, dann sollte er in der Polis leben – meint Aristoteles. Wenn der Mensch ein „Wolf“ ist, dann sollte er einen absolutistischen Staat gründen – meint Hobbes. Derzeit wird unser Menschenbild von den unterschiedlichsten wissenschaftlichen Disziplinen geformt: von der Biologie, der Ethnologie, der Neurologie, der Ökonomie usw. Wenn diese Disziplinen vom Menschen sprechen, sprechen sie immer auch von seinem sozialen Verhalten und politischen Handeln. In der Übung sollen diese Menschenbilder analysiert und miteinander verglichen werden. Das Ziel ist es, die Politikwissenschaft im Forschungsfeld „Mensch“ zu verorten und interdisziplinäre Perspektiven aufzuzeigen. Dazu werden neben einführenden Texten vieler in diesem Forschungsfeld aktiver Disziplinen ausgewählte Klassiker der Politischen (und Philosophischen) Anthropologie gelesen.

Als vorbereitende Lektüre wird empfohlen: Dirk Jörke: Politische Anthropologie. Eine Einführung. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2005. Im Kurs werden außerdem „Die Stufen des Organischen“ von Helmuth Plessner, „Der Mensch“ und „Urmensch und Spätkultur“ von Arnold Gehlen und „Der Dritte Schimpanse“, „Arm und Reich“ und „Kollaps“ von Jared Diamond gelesen – ein paar dieser Bücher schon zu kennen, ist auf keinen Fall verkehrt.

 


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