Geschwister-Scholl-Institut für Politikwissenschaft (GSI)
print

Sprachumschaltung

Navigationspfad


Inhaltsbereich

Biopolitik und Gouvernementalität

Belegnummer 15094
Zeit und Ort Montag 10s.t.-12 Uhr, Oettingestr. 67, Raum 1.43
Biopolitik – im öffentlichen Diskurs wird dieser Begriff verwendet, wenn es um Sterbehilfe und genetische Manipulationen des Menschen geht. Biopolitik kann aber auch in einem gesellschaftstheoretischen Sinn verstanden werden: Michael Hardt und Antonio Negri verwenden Biopolitik als zentralen Begriff in ihrem Buch „Empire“ und dem Nachfolgeband „Multitude“. Sie greifen damit zurück auf Michel Foucaults Konzept der Gouvernementalität (1978/79). Zudem definieren sie das Marx’sche Vokabular um, um es für ihre globalisierungskritische Argumentation neu zu verwenden. Abschließend soll diskutiert werden, ob das Konzept der „Multitude“ (die Macht der Menge) als Handlungsanleitung für eine planetarische Zivilgesellschaft zu verstehen ist.

Literatur: Michael Hardt/Antonio Negri: Empire. Die neue Weltordnung (Frankfurt a.M. 2002); Michael Hardt/Antonio Negri: Multitude. Krieg und Demokratie im Empire (Frankfurt a.M. 2004); Michel Foucault: Geschichte der Gouvernementalität I u. II (Frankfurt a.M. 2004); Ulrich Bröckling/Susanne Krasmann/Thomas Lemke (Hg.): Gouvernementalität der Gegenwart. Studien zur Ökonomisierung des Sozialen (Frankfurt a.M. 2000); Thomas Atzert/Jost Müller (Hg): Kritik der Weltordnung. Globalisierung, Imperialismus, Empire (Berlin 2003).

 


Servicebereich