Geschwister-Scholl-Institut für Politikwissenschaft (GSI)
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Politik und Religion: Aktuelle Fragestellungen zu einem schwierigen Verhältnis

Belegnummer 15142
Zeit und Ort Dienstag 18-20 Uhr, evtl. 2. Teil als Ganztagesseminar, Oettingenstr. 67, Raum 1.43
Das Verhältnis von Politik und Religion steht immer wieder im Mittelpunkt öffentlicher Diskussionen der Bundesrepublik: Sei es negativ betrachtet im Zusammenhang mit der Bedrohung von Demokratie und innerer Sicherheit durch fundamentalistische Bewegungen des Islam oder positiv gewertet im Zusammenhang mit Fragen des Bestandserhaltes des kulturellen Erbes des Christentums für das vereinigte Europa. Im Hinblick auf das Spannungsfeld von innerer Sicherheit und grundlegenden demokratischen Bürgerrechten (Datenschutz, Versammlungsfreiheit etc.) soll speziell die aktuelle Debatte zu Fundamentalismus und religiös begründetem Terrorismus untersucht werden. Die Rolle des kulturellen Erbes des Christentums in Europa wird in Diskussionen zur Präambel der Europäischen Verfassung oder hinsichtlich von Entscheidungskriterien für die Aufnahme neuer Mitgliedesländer als Kernstück gemeinsamer Identität Europas beschworen. Vergleichende Untersuchungen zu politisierter Religion, zum Verhältnis von Religion und Grundrechtsinterpretationen, sowie die internationale Perspektive schärfen für unsere kritische Betrachtung des schwierigen Verhältnisses den Blick. 

Literatur: Bielefeldt, H. (ed.) „Politisierte Religion“, Frankfurt a.M. 1998; Meyer, Th. „Die Identität Europas“, Frankfurt a.M. 2004; Röhrich, W. „Die Macht der Religionen“, München 2006; Riesebrodt, M. „Die Rückkehr der Religionen“, Beck 2000.

 

 


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