Geschwister-Scholl-Institut für Politikwissenschaft (GSI)
print

Sprachumschaltung

Navigationspfad


Inhaltsbereich

Öffentlichkeit - ein Grundbegriff der demokrtischen Politik

Belegnummer 0
Zeit und Ort 0
Die Demokratie ist das erfolgreichste Herrschaftsmodell der Gegenwart – so erfolgreich, daß selbst Staatsformen, die gewiß keine Demokratien sind, sich als solche darstellen müssen. Aber was macht eine Demokratie aus? Nach klassischem republikanischen Verständnis, daß das Volk über sich selbst herrscht. Unser Grundgesetz scheint dagegen eher vom Mißtrauen in plebiszitäre Entscheidungen geleitet. Das wirft die Frage auf, wie parlamentarische Demokratien demokratisch funktionieren können, ohne zu Oligarchien zu verkommen. Auf diese Frage gibt der Begriff der Öffentlichkeit eine entscheidende Antwort: im Rahmen eine öffentlichen Debatte bildet sich eine öffentliche Meinung, die dann eine normative Wirkung auf die repräsentativen Institutionen ausüben und kollektiv bindende Entscheidungen leiten soll. Aber funktioniert dieses Konzept wirklich – und wenn ja, wie? Das Seminar geht diesen Fragen anhand der Überlegungen verschiedener Philosophen nach.

Literatur: John Dewey, Die Öffentlichkeit und ihre Probleme, Darmstadt, 1996; Jürgen Habermas: Der Strukturwandel der Öffentlichkeit (Frankfurt a.M. 1990); ders.: Faktizität und Geltung (Frankfurt a.M. 1992); Zygmunt Baumann, Die Krise der Politik – Fluch und Chance einer neuen Öffentlichkeit, Hamburg, 2000; u.a.

 


Servicebereich