Geschwister-Scholl-Institut für Politikwissenschaft (GSI)
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Republikanismus im Italien der frühen Neuzeit

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Die geistesgeschichtliche Umbruchphase der italienischen Renaissance ist im Bereich des politischen Denkens von der Reflexion über den republikanischen Staat und die aktive Bürgerpolitik geprägt. Konfrontiert mit der antiken politischen Philosophie oder dem neuzeitlichen Republikanismus der großen Revolutionen ist dabei ihr Beitrag auf dem Weg zur modernen Demokratie umstritten. Vor diesem Hintergrund befasst sich die Veranstaltung anhand ausgewählter politischer Denker mit der Frage nach Kontinuität und Wandel des in der klassischen politischen Theorie und der mittelalterlichen Kommunalpolitik verwurzelten Republikverständnisses der italienischen Renaissance und Spätrenaissance im Lichte der Bedürfnisse und Herausforderungen des sich v.a. ab dem 16. Jh. etablierenden neuzeitlichen Staates. Im Kurs werden exemplarische Texte von Denkern des 15. bis 17. Jh. behandelt (Bruni, Savonarola, Machiavelli, Guicciardini, Boccalini, Zuccolo).

Literatur: Connell, W.: The Republican Idea, in: Hankins, J. (Hg.), Renaissance Civic Humanism. Reappraisals and Reflections, Cambridge 2000, S. 14-29; Pocock, J.G.A: The Machiavellian Moment. Florentine Political Thought and the Atlantic Republican Tradition, Princeton/Oxford 1975, S. 3-271; Thumfart, A./Waschkuhn, A.: Staatstheorien des italienischen Bürgerhumanismus. Politische Theorie von Francesco Petrarca bis Donato Giannotti, Baden-Baden 2005. Deutschsprachige bzw. englischsprachige Ausgaben der Primärtexte werden in einem Seminarreader bereitgestellt.

 


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