Geschwister-Scholl-Institut für Politikwissenschaft (GSI)
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Die kritische Theorie der Frankfurter Schule

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Das Frankfurter Institut für Sozialforschung steht seit seiner Gründung 1923 für eine kritische Sicht der modernen westlichen Industriegesellschaft: die Wandlungen der Sozialstruktur, die sich in diesen Gesellschaften vollzogen haben, bieten das Bild eines höchst widersprüchlichen Prozesses. Auf der einen Seite haben wir es mit einer Vielzahl von unleugbaren Fortschritten in moralischer, rechtlicher und materieller Hinsicht zu tun, die eine Erweiterung von individuellen Freiheitsspielräumen bedeuten. Aber auf der anderen Seite stehen dem Entwicklungen entgegen, die eine tatsächliche Wahrnehmung der gewachsenen Optionen für einen größer werdenden Teil der Gesellschaft erschweren, oder die entstandenen Freiheitsspielräume wegen der Forderung nach ökonomischer Effizienz wieder verschließen. Diese ambivalente Entwicklung wurde auch immer als eine Gefahr für die demokratische Selbstbestimmung der Gesellschaft gesehen. Die Übung folgt der Entwicklung der Kritischen

Theorie von Max Horkheimer und Theodor W. Adorno zu Ludwig Marcuse und Jürgen Habermas bis zu dem gegenwärtigen Direktor Axel Honneth.

Literatur: Rolf Wiggershaus, Die Frankfurter Schule, München 2001.

 


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