Einführung in Politischer Theorie
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Politische Theorie soll nicht ein utopisches Ideal des besten Staates entwickeln, sondern auf Krisen reagieren und soziale bzw. institutionelle Ordnungsmodelle entwickeln, die auf diese konkreten Herausforderungen zugeschnitten sind. Der Grundkurs geht auf die drei wichtigsten Umwälzungen ein, die das politische Denken besonders beeinflußt haben: die Krise der griechischen Polis in der Antike (Aristoteles), die Reflektion auf die zerfallende feudale Ordnung des Mittelalters und die Entstehung eines autonomen Bürgertums am Beginn der Neuzeit (Niccolo Machiavelli und Thomas Hobbes), sowie die empirische Analyse der demokratischen Moderne (Max Weber). Der Grundkurs wird sich mit den politischen Werken
der genannten Philosophen beschäftigen und besondere Aufmerksamkeit auf deren anthropologische und ethische Grundlagen, die wissenschaftliche Methode sowie die historischen Rahmenbedingungen richten.
Literatur: H. Maier/H. Rausch/H. Denzer (Hg.), Klassiker des politischen Denkens, 2 Bde., 2. Aufl., München, 2004; E. Braun/F. Heine/U. Opolka, Politische Philosophie, Reinbek bei Hamburg, 1991; G. Skirbekk G./N. Gilje (Hg.), Geschichte der Philosophie , 2 Bde., Frankfurt a.M. 1993;
