Geschwister-Scholl-Institut für Politikwissenschaft (GSI)
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„Strategische Partnerschaften“ in der internationalen Politik

Zeit und Ort Dienstag 8.30s.t.-10.00 Uhr, 2-stündig, Oettingenstr. 67
In der einschlägigen Fachliteratur, aber auch im diplomatischen und politischen Sprachgebrauch wird bestimmten Beziehungsgefügen der internationalen Politik eine „strategische“ Qualität attestiert; bilaterale Beziehungen zwischen einigen machtpolitisch exponierten Staaten werden mitunter gar als „Strategische Partnerschaft“ charakterisiert. Während jedoch etwa die Hintergründe der jahrzehntealten Sonderbeziehungen zwischen Washington und London („special relationship“) in zahlreichen Publikationen ausführlich untersucht wurden, ist bislang weder analysiert worden, welche Kriterien zur Bestimmung eines „strategischen“ Verhältnisses zwischen Staaten gelten, geschweige denn welche staatlichen Beziehungsgefüge einem derartigen Kriterienkatalog für „strategische Partnerschaft“ entsprechen. Dieses Defizit der Analyse internationaler Politik gegenüber der Volkswirtschaftslehre, in der das Phänomen strategischer Allianzen wohlbekannt ist und erschöpfend untersucht wurde, sucht die Seminarübung durch Entwicklung eines entsprechenden Kriterienkataloges und Anregung zu detaillierterer Forschung im Rahmen von Fallstudien zu beheben.

Literatur: Walt, Stephen M.: The Origins of Alliances, Ithaca 1987; Snyder, Glenn H.: Alliance Politics, Ithaca 2007; Meier-Walser, Reinhard C.: „Strategische Partnerschaften“ in der internationalen Politik (i. V.).

 


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