Nichtstaatliche Akteure in der internationalen Politik
Belegnummer | 15107 |
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Dozent(en) |
Dr. Stefan Mair |
Zeit und Ort | Freitag, 10-12, Oettingenstr. 67, Raum 061 |
Globalisierungsprozesse führen zu einer Vervielfachung internationaler Transaktionen und beteiligter Akteure. Darüber hinaus eröffnen diese Prozesse Möglichkeiten des Informationsaustauschs und Einflussnahme, die zuvor ausschließlich den etablierten Mächten vorbehalten waren. Davon profitieren Nichtregierungsorganisationen, transnationale Interessenverbände, multinationale Unternehmen und einflussreiche Individuen, die Lobbying betreiben, Leistungen erbringen und als Fürsprecher für zivilgesellschaftliche Partikularinteressen sowie für soziale Randgruppen eintreten. Sie vergrößern allerdings auch die Handlungssphäre für nichtstaatliche Gewaltakteure wie internationale Terroristen, grenzüberschreitend agierende Kriegsherren und die organisierte Kriminalität. Das Hauptseminar behandelt die Ressourcen, Motive und Strategien ausgewählter nichtsstaatlicher Akteure und deren Rolle in ausgewählten Politikfeldern (Umwelt und Klima, Weltwirtschaft, Demokratie und Menschenrechte, Entwicklungszusammenarbeit und Sicherheit).