Geschwister-Scholl-Institut für Politikwissenschaft (GSI)
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Memo 4: Gliederungen

Wozu?

  • legen den "Gedankengang" fest und führen ihn beim Schreiben
  • errichten Mauern zwischen Textabschnitten (wichtig: an der richtigen Stelle)
  • stellen dabei Beziehungen zwischen allen inhaltlichen Elementen her > "roter Faden"
  • bauen einen Spannungsbogen auf > Interesse des Adressaten (und des Autors) wachhalten
  • bauen sich um das Zentrum der Arbeit auf

Wie?

  • Die allgemeinste Gliederungsform ist die klassische Triade "Einleitung - Hauptteil -Schluß". (Diese Struktur muß man jeder Arbeit ansehen können, aber hinschreiben brauchen Sie das nicht.)
  • Um den Hauptteil zu gliedern, gibt es unterschiedliche Gliederungsstrategien (dazu ausführlich siehe pdf unten):
  1. Allgemeines - Besonderes/ Ganzes - Bestandteile/ These - Illustration
  2. chronologisch: Zeit
  3. kausal: Ursachen und Wirkungen
  4. relational: Gleichheit und Unterschiede
  5. interpretativ: Analyse und Kritik
  6. dialektisch: Pro (These) - Contra (Antithese) - Synthese
  • Jeder Abschnitt einer Arbeit (Arbeit insgesamt, Kapitel, Unterkapitel, Abschnitte) muß klar gegliedert werden (bei kleineren Einheiten geschieht das nicht mehr durch Zwischenüberschriften, sondern nur inhaltlich).
  • Nie mit dem Schreiben beginnen, bevor eine vorläufige, aber durchdachte Gliederung gefunden worden ist ("roten Faden" schützen!) - wenn nötig, die Gliederungsstrategie im Schreibprozess jedoch über Bord werfen und umdisponieren.

Tipp: Gliederungen sind nicht nur für das Schreiben wichtig, sondern auch für Referate.Es gelten dieselben Prinzipien. Sinnvoll ist es, die Gliederung des Referates dem Publikum zur Verfügung zu stellen (Handout, Folie, Tafelbild) - weil es den "roten Faden" ebenfalls braucht, um folgen zu können.

Wie kann ich meine Arbeit gliedern? (pdf)


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