Der Nationalstaat in einer sich globalisierenden Welt: ein Auslaufmodell?
Dozent(en) |
Nicole Koufou, M.A. |
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Zeit und Ort | Dienstag 12-14 Uhr, Oettingenstr. 67, Raum 0.43 |
Über die Folgen der Globalisierung für die nationalstaatliche Politik herrscht in der sozialwissenschaftlichen Diskussion keineswegs Einigkeit. Nicht selten wird in diesem Zusammenhang überspitzt das Ende des Nationalstaates und die Machtübernahme durch internationale Konzerne prognostiziert. Ziel des Seminars ist eine kritische Auseinandersetzung mit der Frage, ob und inwieweit sich der Nationalstaat unter den Rahmenbedingungen der Globalisierung tatsächlich verändert. Hierzu werden zunächst das Konzept moderner Staatlichkeit sowie das Phänomen der Globalisierung näher beleuchtet, um dann zu untersuchen, inwieweit sich die skizzierten Globalisierungsprozesse auf die Handlungsfähigkeit der Nationalstaaten in den einzelnen Politikbereichen auswirken, und welche Spielräume und Möglichkeiten diese bei der politischen Gestaltung der Globalisierungsprozesse besitzen.
Literatur: Beck, Ulrich: Was ist Globalisierung?, Frankfurt am Main 2007; Becker, Maren/John, Stefanie/Schirm, Stefan A.: Globalisierung und Global Governance, Paderborn 2007; Messner, Dirk (Hrsg.): Die Zukunft des Staates und der Politik. Möglichkeiten und Grenzen politischer Steuerung in der Weltgesellschaft, Bonn 1998; Zürn, Michael: Regieren jenseits des Nationalstaates, Frankfurt am Main 1998.