Geschwister-Scholl-Institut für Politikwissenschaft (GSI)
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Konflikte am Horn von Afrika: Kolonialismus, Sozialismus, zerfallende Staaten

Belegnummer ?
Zeit und Ort Montag, 14-16, Oettingenstr. 67, Raum 1.39
Besonders geeignet für Studierende im Hauptstudium (Fortgeschrittenenübung).

 

Der italienische Kolonialismus erlebte zwar eine Niederlage gegenüber dem damaligen A-bessinien, aber er nahm einen neuen Anlauf unter dem Faschismus Mussolinis in dem Er-oberungskrieg von 1935-36 gegen Äthiopien. Dieser grausame Krieg wurde zwar fast ver-gessen und ist wenig erforscht, war aber, wie Aram Mattioli nachweist, das militärische Vorspiel des zweiten Weltkriegs. Nach dem Ende des Kolonialismus entwickelten sich neue Konflikte zwischen Eritrea, Äthiopien und Somaliland, in welche die USA, Russland und die Vereinten Nationen involviert waren. Ziel der Übung ist es, den Zusammenhang zwischen nationaler und kolonialer Geschichte und den neuen nationalen Entwicklungen zu klären.

Literatur: Entner, Michaela: Der eritreisch-äthiopische Krieg 1998-2000. Freiburg/Br. 2001; Heeger, Carsten: Somaliland (Somalia): Staatszerfall, Staatsbildung und Friedenskon-solidierung. In: Ferdowsi, Mir A./Matthies, Volker (Hrsg.): Den Frieden Gewinnen, Bonn 2003, S. 208-237; Matthies, Volker (Hrsg.): Vom Krieg zum Frieden. Kriegsbeendigung und Friedenskonsolidierung. Bremen 1995; Matthies, Volker: Kriege am Horn von Afrika. Berlin 2005;. Mattioli, Aram: Experimentierfeld der Gewalt. Der Abessinienkrieg und seine inter-nationale Bedeutung 1935-1941, Zürich 2005.

 


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