Geschwister-Scholl-Institut für Politikwissenschaft (GSI)
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Dr. Katarina Bader

Dr. Katarina Bader

Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Kontakt

Ludwig-Maximilians-Universität München
Geschwister-Scholl-Institut für Politische Wissenschaft
Lehreinheit Vergleich politischer Systeme (Schwerpunkt GUS und Ostmitteleuropa)
Oettingenstrasse 67
80538 München
Raum 170

Telefon: (+49/0)89-2180-9024
Fax: (+49/0)89-2180-9032

Sprechstunde:
nach Vereinbarung

Weitere Informationen

Lehrangebot im Sommersemester 2014

Thematische Schwerpunkte:

  • Medien und Politik (insbesondere Wechselwirkungen zwischen Medienentwicklung und Parteien in neuen und alten Demokratien)
  • Parteien- und Parteiensysteme in Ostmitteleuropa und Osteuropa
  • Vergangenheitsbewältigung und Erinnerungspolitik in Deutschland und Polen

Vita

Seit November 2012: Mitglied des Stiftungsrates der internationalen Jugendbegegnungsstätte Auschwitz.

Juli 2012-Juli 2013: Elternzeit.

Juni 2012: Abschluss der Promotion zum Thema "Medialisierung der Parteien, Politisierung der Medien - Interdependenzen zwischen Medien und Politik im postsozialistischen Polen" (Erstgutachterin Prof. Dr. Petra Stykow, Politikwissenschaft; Zweitgutachter Prof. Dr. Carsten Reinemann, Kommunikationswissenschaft).

2011/2012: Moderation der wissenschaftlichen Begleitveranstaltung des NRW-Polen-Jahres am Kulturwissenschaftlichen Institut Essen zusammen mit Piotr Buras.

2010: Katarina Baders Buch "Jureks Erben. Vom Weiterleben nach dem Überleben" erscheint bei Kiepenheuer und Witsch. Aus der Perspektive der Enkelgeneration schildert sie darin die schwierige Wiederannäherung zwischen Deutschen und Polen nach dem Zweiten Weltkrieg.

Seit 2006: wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Lehreinheit für Vergleich politischer Systeme (Schwerpunkt GUS und Ostmitteleuropa).

2006: Abschluss der Redakteursausbildung an der „Deutschen Journalistenschule“, München.

2000-2005: Studium an der Ludwig-Maximilians-Universität, München (Diplomjournalistik, Politikwissenschaft, Geschichte Ost- und Ostmitteleuropas).

1999-2000: Zertifikat für polnische Sprache an der Jagiellonen-Universität, Krakau.

1979: geboren in Immenstadt (Allgäu).


Dissertationsprojekt (abgeschlossen)

Medialisierung der Parteien, Politisierung der Medien – Interdependenzen zwischen Medien und Politik im postsozialistischen Polen

In Ostmitteleuropa sind in den letzten 20 Jahren Demokratien entstanden, die bezüglich der Parteiensysteme Besonderheiten aufweisen: Die meisten Parteien sind stark personalisiert und verfügen kaum über lokale Strukturen. Massenmedien sind oftmals der einzige Mobilisierungskanal. Dies führt einerseits dazu, dass die Parteien ihre Strukturen und Strategien an die Medienlogik anpassen (Medialisierung), andererseits versuchen die Parteien aber auch, politischen Einfluss auf Medien geltend zu machen (Politisierung). Es entstehen strategische Allianzen zwischen einzelnen Parteien und Medienunternehmen, obwohl die meisten Medien stark kommerziell ausgerichtet sind. Die Studie zeigt am Beispiel Polens, wie Medien und Parteien in den jungen Demokratien Ostmitteleuropas miteinander verflochten sind. Dabei werden aktuelle westeuropäische Modelle aus Politik- und Kommunikationswissenschaft angewendet.

 

Publikationen (Auswahl)

Wissenschaftliche Publikationen

  • Medialisierung der Parteien, Politisierung der Medien : Interdependenzen zwischen Medien und Politik im postsozialistischen Polen. Wiesbaden: Springer Fachmedien, 2013.
  • (zusammen mit Tomasz Zapart) Die Bürgerplattform: Von der Bürgerbewegung zur Mitgliedspartei. In: Osteuropa Nr.5-6 (61), 2010. S. 259-278.
  • Das Unerzählbare erzählbar machen? Verarbeitungsprozesse im Bericht eines Auschwitz-Überlebenden. In: Gülich, Elisabeth/Lucius-Hoene, Gabriele/Pfänder, Stefan/ Schumann, Elke (Hrsg.): Wiedererzählen. Formen und Funktionen einer kulturellen Praxis (i.E.).
  • Rezension zu: Martin Krzywidzinski: Arbeits- und Sozialpolitik in Polen. Interessenvermittlung und politischer Tausch in einem umkämpften Politikfeld. In: Osteuropa Nr.8 (60), 2010. S. 127-129.
  • Rezension zu: Thomas Jäger/ Daria Dylla (Hrsg.): Deutschland und Polen. Die europäische und internationale Politik. In: Osteuropa Nr.10 (60), 2011. S. 131-13

Weitere Publikationen

  • Jureks Erben, vom Weiterleben nach dem Überleben. Köln: Kiepenheuer&Witsch, 2010; polnische Übersetzung: Zycie po ocaleniu, testament Jurka. Warschau: Świat Książki, 2011.
  • Herr Hronowski und ich. In: Pyritz, Richard/ Schütt, Matthias (Hrsg.): Auschwitz als Aufgabe: 25 Jahre Internationale Jugendbegegnungsstätte Oswiecim (Auschwitz), 2013. 181-192.
  • Eine Kindheit. Rezension zu Otto Dov Kulkas Landschaften der Metropole des Todes. In: Die Zeit Literatur, politisches Buch, 14.03.2013 (Literaturbeilage der Wochenzeitung „die Zeit“ Frühling 2013). S. 40-43.
  • Der Wert des Graphits. Rezension zu Warlam Schalamows Erzählungen aus Kolyma. In: Die Zeit, 3.5.2012.
  • Bei uns in Auschwitz. Rezension zu Tadeusz Borowskis gleichnamigem Werk. In: Die Zeit, Literaturkanon des 20. Jahrhunderts. 19.7.2012.
  • Wer war Jan Karski? Literaturbericht zum Thema Jan Karski. In: Die Zeit Literatur, politisches Buch, Nr.12 (2011) (Literaturbeilage der Wochenzeitung „die Zeit“ Frühling 2011).S. 72-73.