Geschwister-Scholl-Institut für Politikwissenschaft (GSI)
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PD Dr. phil. Sebastian Huhnholz

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Institut für Politische Wissenschaft
Lehrstuhl für Politische Theorie und Ideengeschichte (Professurvertreter)
FAU Erlangen-Nürnberg
Kochstr. 4 / 21,
91054 Erlangen


Sprechstunde:
Kontakt über Sekretariat: petra.schroeder@fau.de

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Curriculum Vitae

Sebastian Huhnholz ist Politikwissenschaftler mit Schwerpunkt Politische Theorie und Ideengeschichte. Seit 2022 vertritt er den Lehrstuhl für Politische Theorie und Ideengeschichte an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU). Huhnholz studierte Sozialwissenschaften an der Humboldt-Universität Berlin, arbeitete ebenda am Lehrstuhl „Theorie der Politik“ von Prof. Dr. Herfried Münkler, war bis 2017 wissenschaftlicher Assistent und Akademischer Rat a.Z. am Lehrstuhl „Politische Theorie“ des Geschwister-Scholl-Instituts der LMU (Prof. Dr. Karsten Fischer) und ist seither Akad. Rat a.Z. am Hannoveraner Arbeitsbereich „Politische Ideengeschichte und Theorien der Politik“ von Prof. Dr. Rainer Schmalz-Bruns, dessen Professur er zwischen 2019 und 2022 kommissarisch zu leiten hatte.

Huhnholz war u.a. Mitarbeiter und Mitglied des Berliner Sonderforschungsbereichs 644 „Transformationen der Antike“ (2010-2016), ist langjähriges Team-Mitglied des mehrfach ausgezeichneten Wissenschaftsblogs www.theorieblog.de und seit 2021 Mitglied der „Jungen BWG“ sowie Sprecher ihrer „Geisteswissenschaftlichen Klasse“. Für seine Master-Arbeit erhielt er den Humboldt-Preis der HU Berlin, für die Dissertation einen Preis der Bayerischen Amerika-Akademie. Huhnholz hält Mitgliedschaften u.a. in der Bayerischen Amerika-Akademie, dem Münchener Zentrum antike Welten, der Frankfurter Ernst-May-Gesellschaft, der DVPW, DGEPD, DGFP und dem Verband der Historikerinnen und Historiker Deutschlands und ist Mitglied des wiss. Beirats der Schriftenreihen Staatsverständnisse und Staatsdiskurse. Gemeinsam mit Prof. Dr. Eva Marlene Hausteiner gibt er die Schriftenreihe Ordnungen globaler Macht heraus. Seit 2021 ist er wissenschaftlicher Koordinator der geplanten Forschungsgruppe „Steuern verändern“, die aus dem Heidelberger Forschungskolleg Steuergeschichte erwachsen ist. Für die Amtszeit 2022-2027 ist er gewähltes Mitglied der Ethik-Kommission der DVPW.

Sebastian Huhnholz hat diverse fachspezifische, interdisziplinäre und internationale Tagungen und Workshops organisiert oder mitorganisiert, darunter zu Themen wie Ausnahmezustand, Öffentliche Güter, Staatsfinanzen und Steuerstaatlichkeit, Thomas Hobbes & Carl Schmitt, Imperien und Liberalismus.
In der Lehre wurden bislang über 50 Qualifikationsarbeiten durch Huhnholz begleitet. Sein Lehrspektrum umfasst neben Vorlesungen zur Politischen Theorie und Ideengeschichte und deren Methodologie Seminare über Klassiker_innen finanzpolitischen Denkens sowie zu Alexis de Tocqueville, Max Weber, Hannah Arendt, Thomas Hobbes oder Reinhart Koselleck, ferner über Revolution, Bürokratie, Terrorismus und Dschihadismus sowie politische Familientheorien.

Spektrum der Veröffentlichungen (chronologische Auswahl)

  • Der andere Ökonom. Max Webers Spätwerk und die Frage der fiskalischen Verfassung einer neuen deutschen Demokratie, Berlin: Duncker & Humblot (i.E. 2024).
  • Politische Theorie(n) der öffentlichen Finanzen (= Sonderband 2024 für Leviathan. Berliner Zeitschrift der Sozialwissenschaft; hrsg. mit Aaron Sahr und Eva Weiler (i.V.)).
  • Fiskus und politische Verfassung. Studien zur Demokratietheorie und Ideengeschichte der Finanzierung freier Gemeinwesen, Frankfurt am Main u. New York: Campus (zgl. überarbeitete Habilitationsschrift an der LMU München; i.V. 2024).
  • Die Finanzen der Demokratie. Ein Reader, Berlin: Suhrkamp (i.V. 2024). Steuern, in: Frauke Höntzsch (Hrsg.): Handbuch John Stuart Mill, Stuttgart: Metzler (i.E. 2024).
  • Steuern, in: Frauke Höntzsch (Hrsg.): Mill-Handbuch. Leben – Werk – Wirkung, Stuttgart: Metzler 2024, S. 337-343.
  • Staats- und Politikfinanzierung bei Max Weber und Matthias Erzberger – Beginn einer Spurensuche, in: Ekkehart Reimer und Hanno Kube (Hrsg.): Das Steuerrecht der Republik. Zur Entwicklung des Einkommensteuerrechts seit den Erzbergerschen Finanzreformen (i.E. 2024).
  • Die Ökonomie des Staates. Historische Genese und finanzwirtschaftliche Spezifik des liberalistischen Staatsbildes Joseph Schumpeters im Spiegel seines frühen Zeitgenossen Max Weber, in: Richard Sturn (Hrsg.): Das Staatsverständnis Joseph A. Schumpeters, Baden-Baden: Nomos (i.E. 2024).
  • Rezensionsessay über neuere Literatur von und zu Reinhart Koselleck (Arbeitstitel), in: Neue Politische Literatur (mit Ludwig Jung und Anton Käppner; i.V. 2024).
  • Rezension zu Andreas Höfele: Carl Schmitt und die Literatur (Berlin: Duncker & Humblot 2023), in: Ethik & Gesellschaft. Ökumenische Zeitschrift für Sozialethik, i.V. 2024).
  • Rezension zu Stefan Eich: Die Währung der Politik. Eine politische Ideengeschichte des Geldes (Hamburg: Hamburger Edition 2023), in: Politische Vierteljahresschrift (i.V. 2024).
  • Die unvollendete Reformation. Der Briefwechsel von Carl Schmitt und Dietrich Braun zur Interpretation des Hobbes’schen Leviathan ist erschienen [1] (Rezension zu Carl Schmitt/Dietrich Braun: „Erst Leviathan ist der Ausdruck vollendeter Reformation.“ Briefwechsel, hrsg. v. Martin Braun, Mathias Eichhorn und Reinhard Mehring, Berlin: Matthes & Seitz 2022), in: Ethik & Gesellschaft. Ökumenische Zeitschrift für Sozialethik, 2/2022 (ohne Jg. und Seiten).
  • Wer hätte nicht gern ein Sondervermögen? [Kommentar zur Grundgesetzänderung zugunsten eines Bundeswehrsondervermögens], für: Verfassungsblog [2], 2022.
  • Der permanente Fiskalvertrag. Die steuerdemokratische Effizienz kollektiver Güter bei Knut Wicksell und James M. Buchanan, in: Zeitschrift für Politische Theorie (Schwerpunktheft „Eingriffe in den Markt“, hrsg. v. Peter Niesen und Stefan Gosepath), 1/2021, S. 45-66.
  • Die (un-)endliche Geschichte. Reinhart Kosellecks „Historik“ zwischen geschichtswissenschaftlicher Methodologie und Politischer Theorie, in: Manfred Hettling u. Wolfgang Schieder (Hrsg.): Reinhart Koselleck als Historiker. Zu den Bedingungen möglicher Geschichten, Goettingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2021, S. 371-401.
  • Die Entwicklung des „Steuerstaates“. Ursprung, Aufstieg und Ende eines finanzwirtschaftlichen Fortschrittsparadigmas, in: Jahrbuch für Wirtschaftsgeschichte (Schwerpunktheft „Fiskus und Konflikt“, hrsg. v. Korinna Schönhärl u. Mark Spoerer), 2/2021, S. 505-552 (mit Alexander Leipold).
  • Von Carl Schmitt zu Hannah Arendt? Heidelberger Entstehungskontexte und bundesrepublikanische Liberalisierungsschichten von Reinhart Kosellecks Kritik und Krise (Reihe „Wissenschaftliche Abhandlungen und Reden zur Philosophie, Politik und Geistesgeschichte“, Bd. 95), Berlin: Duncker & Humblot 2019.
  • Liberalismus: Traditionsbestände und Gegenwartskontroversen (hrsg. mit Karsten Fischer in der Schriftenreihe der Sektion Politische Theorie und Ideengeschichte der Deutschen Vereinigung für Politikwissenschaft), Baden-Baden: Nomos 2019.
  • Imperien verstehen. Theorien, Typen, Transformationen (Bd. I der Reihe „Ordnungen globaler Macht“; hrsg. mit Eva Marlene Hausteiner), Baden-Baden: Nomos 2019.
  • Fiskus – Verfassung – Freiheit. Politisches Denken der öffentlichen Finanzen von Hobbes bis heute (Bd. 111 der Reihe Staatsverständnisse“, hrsg. v. Rüdiger Voigt), Baden-Baden: Nomos 2018.
  • Rezension zu O’Neill, Martin u. Shepley Orr (Hrsg.): Taxation. Philosophical Perspectives (Cambridge: Oxford University Press 2018), in: Zeitschrift für philosophische Literatur [3], 2/2019, S. 38-46.
  • Politische Ikonographie und Differenzrepräsentation (Sonderband 34 des Leviathan. Berliner Zeitschrift der Sozialwissenschaft; hrsg. mit Eva Marlene Hausteiner), Baden-Baden: Nomos 2018.
  • Demokratieprobleme des Steuerstaates im 21. Jahrhundert (Schwerpunktheft der Politischen Vierteljahresschrift, hrsg. mit Daniel Mertens und Thomas Rixen), Politische Vierteljahresschrift, 1/2018.
  • Was soll das heißen: „Steuerstaat“?, in: Jahrbuch Ökonomie und Gesellschaft 2017, Schwerpunkt Steuern und Gesellschaft, hrsg. v. Ute Schmiel u. Werner Nienhüser, Marburg: Metropolis 2017, S. 15-48.
  • Imperiale Sehnsuchtsräume. Versuch einer politischen Typologie des „leeren Raums“, in: Ulrike Jureit (Hrsg.): Umkämpfte Räume. Raumbilder, Ordnungswille und Gewaltmobilisierung, Göttingen: Wallstein 2016, S. 304-325.
  • Ausstrahlung hat viele Gesichter, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, Nr. 104 (4. Mai 2016), S. N4 (Original als „‚Fach ohne Ausstrahlung‘? Replik auf Frank Deckers und Eckhard Jesses Kritik der Politikwissenschaft in Deutschland“ beim theorieblog.de [4], 2016).
  • Deutschsowjetische Bloodlands? Zum methodologischen spatial und imperial turn der aktuellen Totalitarismustheorie, in: Journal of Modern European History, 4/2014, S. 427-447.
  • Krisenimperialität. Romreferenz im US-amerikanischen Empire-Diskurs, Frankfurt am Main und New York: Campus 2014.
  • Das Spannungsverhältnis von Dschihadismus- und Terrorismusanalyse in Wissenschaft und Sicherheitspolitik der BRD, in: Zeitschrift für Außen- und Sicherheitspolitik (Sonderheft „Terrorismusforschung in Deutschland“, hrsg. v. Alexander Spencer et al.), 2011, S. 203-227.
  • Do all Roads lead to Rome? Ancient Implications and Modern Transformations in the recent US-Discourse about an American Empire, in: Mediterraneo Antico, 1-2/2010, S. 49-70.

 

Weiterführende Informationen

Academia LMU - Uni Erlangen-Nürnberg (FAU) - IPW LHU Hannover - Steuergeschichte.de - Theorieblog