Geschwister-Scholl-Institut für Politikwissenschaft (GSI)
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Wintersemester 2010/2011

Übungen:

  • Private Militär- und Sicherheitsunternehmen: Aufstieg, Probleme und Regulierung (Andreas Kruck), Do, 16-18 Uhr, Raum 165
    Insbesondere seit dem Ende des Kalten Krieges lassen sich vermehrt Tendenzen einer Privatisierung und Kommerzialisierung der Bereitstellung von Sicherheit feststellen. Ein in vielerlei Hinsicht höchst umstrittenes Beispiel dafür sind private Militär- und Sicherheitsunternehmen. Private Militär- und Sicherheitsunternehmen erbringen im Auftrag von Regierungen, internationalen Organisationen, humanitären NGOs oder privatwirtschaftlichen Unternehmen in Konfliktregionen eine breite Palette von „Dienstleistungen" - von Logistik über Personen- und Objektschutz bis hin zur Durchführung von Kampfhandlungen. Die Übung untersucht mit Hilfe von Konzepten und Theorien der Global (Security) Governance-Forschung und anhand von empirischen Fallstudien die Erscheinungsformen, Ursachen und Folgen des Aufstiegs der privaten Sicherheitsindustrie sowie damit zusammen hängende Probleme und mögliche regulative Lösungsansätze.
  • War and Peace in IR Theory (Dr. Alexander Spencer) Mi, 18-20 Uhr, Raum 161
    Despite the rise of other international problems such as the Financial Crisis or environmental degradation, war and peace still are important topic of international politics. Although large scale violent conflicts such as the Second World War seem to have disappeared, wars still exist even though they may have taken on a new set of characteristics. The course main aim is to apply International Relations (IR) theory to the issue of war and peace and asses whether the established theoretical paradigms can still offer explanations for such new kinds of wars. The focus will be on applying IR theory to empirical examples of violent conflict and investigating their explanatory strengths and weaknesses in what has been termed a ‘post-national constellation'. The course will thereby focus on Neo-Realism, Liberalism, Institutionalism, Constructivism, Critical Theory, Feminism and Green Politics. As most of the reading and all of the assessment and class discussion will be in English, a very good command of the language will be a prerequisite for joining the class.
  • Wissenschaftliches Arbeiten für Studierende der Politikwissenschaft (Dr. Alexander Spencer)
    Di, 18-20 Uhr, Raum U151

    Anhand der Phasen des wissenschaftlichen Arbeitsprozesses - von der Themenfindung über die Literaturrecherche bis hin zur Gestaltung schriftlicher Arbeiten und mündlicher Präsentationen - werden verschiedene Fähigkeiten und Techniken erlernt, deren Beherrschung für ein erfolgreiches Studium unabdingbar sind. Das Lernen geschieht nicht durch Frontalunterricht, sondern durch Gruppendiskussionen und praktische Übungen, in denen die TeilnehmerInnen eigene kleine Forschungsprojekte konzipieren und vorstellen. Hierfür werden Beispiele aus den Internationalen Beziehungen herangezogen.
  •  Die Rolle der Geschichte in der IB-Theorie (Übung für Fortgeschrittene) (Tine Hanrieder), Mi, 3.11.2010, 16-18 Uhr, raum 131; Sa, 20.11.2010, 10-16 Uhr, Raum 061; So, 21.11.2010, 10-16 uhr, Raum 061; So, 5.12.2010, 10-16 uhr, Raum 061
    Die Geschichtlichkeit und der stete Wandel internationaler Politik stellen eine besondere Herausforderung an die IB-Theorie dar. Wie wurde staatliche Souveränität zum dominanten Organisationsprinzip? Wie entstehen Kooperationsmuster? Ist Integration ein Selbstläufer? Und worauf steuert die internationale Ordnung zu - gar auf einen Weltstaat? Zur Beantwortung solcher Fragen lesen wir Texte, die langfristige Prozesse in der internationalen Politik in den Blick nehmen. Im ersten Block befassen wir uns mit deterministischen Ansätzen, die dem internationalen System unterschiedliche (liberale oder kapitalistische) Entwicklungslogiken zusprechen. Im zweiten Block geht es dagegen um stärker evolutionäre Ansätze, die die historische Offenheit internationaler Organisationsformen und globaler Normen betonen. Teilnahmevoraussetzung sind Grundkenntnisse der IB-Theorie.

Grundkurse:

  • Grundkurs Internationale Beziehungen (Dipl.-Soz. Alexander Kocks) Do, 21.10.2010, 18-20 Uhr, Raum U139; Fr, 19.11.2010, 14-20 Uhr, Raum 161; Sa, 20.11.2010, 12-20 Uhr, Raum 161; Fr, 17.12.2010, 14-20 Uhr, Raum 061; Sa, 18.12.2010, 12-20 Uhr, Raum 061
    Der Grundkurs führt in die politikwissenschaftliche Teildisziplin der Internationalen Beziehungen ein und vermittelt Grundlagen der theoriegeleiteten Analyse der Weltpolitik. Im ersten Teil werden die zentralen Theorien der Internationalen Beziehungen diskutiert und anhand konkreter Beispiele illustriert. Ziel insbesondere des Grundkurses ist es, die in der Vorlesung erworbenen Grundkenntnisse der Theorien zu vertiefen und das verständnisorientierte Lesen auch anspruchsvoller Texte zu erlernen. Im zweiten Teil werden einzelne Politikfelder der internationalen Beziehungen (z.B. Sicherheit, Handel und Finanzen, Umwelt, Menschenrechte) in den Blick genommen. Der Schwerpunkt liegt darauf, die in Teil I besprochenen Theorien auf konkrete Untersuchungsgegenstände anzuwenden. Im Grundkurs werden daher Texte diskutiert, in denen Theorien anhand empirischer Beispielfälle auf ihre Erklärungskraft geprüft werden.
  • Grundkurs Internationale Beziehungen (Dr. Rainer Hülsse), Di, 14-16 Uhr, Raum 157
    Der Grundkurs führt zusammen mit der Vorlesung „Internationale Beziehungen I" in die politikwissenschaftliche Teildisziplin der Internationalen Beziehungen ein. Im ersten Teil werden die zentralen Theorien der Internationalen Beziehungen diskutiert und anhand konkreter Beispiele illustriert. Ziel insbesondere des Grundkurses ist es, die in der Vorlesung erworbenen Grundkenntnisse der Theorien zu vertiefen und das verständnisorientierte Lesen auch anspruchsvoller Texte zu erlernen. Im zweiten Teil werden einzelne Politikfelder der internationalen Beziehungen (z.B. Sicherheit, Handel und Finanzen, Umwelt, Menschenrechte) in den Blick genommen. Der Schwerpunkt liegt darauf, die in Teil I besprochenen Theorien auf konkrete Untersuchungsgegenstände anzuwenden.
  • Grundkurs Internationale Beziehungen (Dr. Rainer Hülsse), Mi, 12-14  Uhr, Raum 157

Hauptseminare

  • Internationale Organisationen (Andreas Kruck, Prof. Dr. Bernhard Zangl), Do, 10-12 Uhr, Raum 165
    ‚International organizations matter!' Internationale Organisationen wie die Vereinten Nationen, die Welthandelsorganisation (WTO), die Weltbank oder der Internationale Währungsfonds (IWF) sind zentrale Bausteine des Regierens jenseits des Nationalstaats. Zugleich sind jedoch ihre (Problemlösungs-)Effektivität, ihre Unabhängigkeit von den Mitgliedstaaten und der Grad ihrer Offenheit gegenüber zivilgesellschaftlichen Akteuren Gegenstand kontroverser wissenschaftlicher Debatten. Das Seminar greift diese Debatten auf und untersucht mit Hilfe von etablierten und neueren Theorien die Entstehungs- und Entwicklungsbedingungen internationaler Organisationen, die Politikentwicklungsprozesse in internationalen Organisationen sowie deren Beitrag zu inter- und transnationaler Kooperation in verschiedenen Politikfeldern (z.B. Sicherheit, Handels- und Finanzbeziehungen, Umwelt, Menschenrechte).
  • Research Design (Prof. Dr. Bernhard Zangl), 22.12.2010, 14-16 Uhr, Raum 151; 21.01.2011, 12-18 Uhr, Raum 061; 22.01.2011, 8-19 Uhr, Raum 061; 23.01.2011, 8-19 Uhr, Raum 061
    Diese Veranstaltung will Magistranden auf das Schreiben ihrer Magisterarbeiten vorbereiten. Dazu sollen die Grundlagen sozialwissenschaftlicher Forschungsdesigns behandelt werden. Danach ist zu diskutieren: Was ist eine gute Fragestellung? Welche Antwortstrategie ist wann vielversprechend? Welche Methoden sind zu verwenden? Wie ist die Fallauswahl anzulegen? Wie sind mögliche Antworten zu identifizieren? Das Seminar beginnt in einem ersten Teil damit, die wissenschaftstheoretischen Grundlagen sozialwissenschaftlicher Forschung zu behandeln. In einem zweiten Teil sollen dann die positivistischen Standards sozialwissenschaftlicher Forschung diskutiert werden, da diese in der Politikwissenschaft noch immer den „Goldstandard" bilden. In einem dritten Teil werden dann aktuelle Methoden sozialwissenschaftlicher Forschung behandelt, die teilweise auch über diese positivistische Forschungsperspektive hinausreichen. In einem vierten Teil schließlich soll geübt werden, wie das Forschungsdesign für ein eigenständiges Forschungsvorhaben - etwa die Magi¬ster¬arbeit - entwickelt und in Gestalt eines Exposé dargestellt werden kann.
  • Die Rolle aufstrebender Mächte in Global Governance (Dr. Stefan Mair), Fr, 12-14 Uhr, Raum 157
    Der Aufstieg von Ländern wie China, Indien oder Brasilien und das Wiedererstarken Russlands verändert die globale Politik. Nicht mehr Unipolarität, sondern Multipolarität gilt als prägender Begriff für die künftige Weltordnung. Die aufstrebenden Mächte üben in den jeweiligen Ländern ihrer Region Einfluss aus und verschaffen sich Gehör auf internationaler Ebene. Schon die WTO-Verhandlungen 2003 in Cancun haben deutlich gemacht, dass globale Ordnungsfragen gegen den Widerstand aufstrebender Mächte nicht zu regeln sind. Die Klimaverhandlungen in Kopenhagen 2009 haben dies bestätigt. Deutschland steht seinerseits vor der Herausforderung, die Gestaltung globaler Ordnung und die Eindämmung regionaler Risiken entsprechend seinem internationalen Gewicht wahrzunehmen. Dafür ist es unersetzlich, deutsche Interessen und Handlungsstrategien in stärkerem Maße unmittelbar in der Staatengemeinschaft abzustützen. Aufstrebende Mächte könnten als Partner die Spielräume sowie die globalen und regionalen Gestaltungsmöglichkeiten Deutschlands erweitern, allerdings auch blockieren. Das Seminar wird sich an folgenden Fragestellungen orientieren: Wer sind die aufstrebenden Mächte? Wie definieren sie ihre Rolle und Interessen in global-governance-Fragen? Wie wirkt sich ihr Verhalten in ausgewählten Politikfeldern aus (Betrachtung einzelner Politikfelder: Klimapolitik, Handelspolitik, Sicherheitspolitik)? Welche Rückschlüsse sind daraus für deutsche Außenpolitik zu ziehen?

Magistranden- und Doktorandenseminar:

 

EUSC-Webkurse:

  • EU-US Relations

 


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